Blockchain & Digital Assets

Der Zugang zum Immobilienmarkt ist insbesondere für Kleinanleger unattraktiv. Hier setzt die Tokenisierung an. Durch die Abbildung über „Smart Contract“ auf einer Blockchain, werden z.B. Kosten eingespart und kleinteilige Investments in Einzelobjekte ermöglicht. 

d-fine unterstützte ein Start-Up beim Design und der Implementierung einer Tokenisierungsplattform für Immobilien. Insbesondere die Anbindung der Blockchain, die Implementierung des Smart Contracts sowie die Tools zum Erzeugung der Tokens wurden durch d-fine auf Basis einer selbst entwickelten Tokenisierungsinfrastruktur umgesetzt. Dabei standen sowohl die Nutzerfreundlichkeit als auch eine hohe Sicherheit der Prozesse im Vordergrund.

Zudem unterstützte d-fine mit mehreren Workshops bei der Anbindung und Nutzung der entwickelten Komponenten sowie durch Beratung in Bezug auf Standards und technologische Aspekte, wie z.B. die Auswahl der Blockchain.

In kapitalintensive Branchen, wie der Automobilindustrie, ist das Verhältnis von fixen zu variablen Kosten sehr hoch und verlangt für eine angemessene Kapitalrendite ein großes Produktionsvolumen. Damit geht eine hohe Sensitivität gegenüber dem Konjunkturzyklus einher.

Eine mögliche Mitigation ist die Transformation von fixen in variable Kosten durch die Verwendung von nutzungsbasierten Abrechnungsmodellen („pay-per-use“) bei oft sehr kostspieligen Produktionsmaschinen. Die damit hervorgerufene Reduktion des gebundenen Kapitals schafft neuen Investitionsspielraum.

Hierfür unterstützte d-fine ein Startup bei der Entwicklung einer Plattform für die nutzungsbasierte Abrechnung von Produktionsmaschinen auf Basis eines Corda Distributed Ledgers. Durch die Kombination von Smart Contracts, die mit Produktionsmaschinen verbunden wurden, und bestehender Zahlungsinfrastruktur (SEPA Instant Payment) konnten automatisierte und nutzungsbasierte Euro-Zahlungen realisiert werden. 

d-fine hat dabei gemeinsam mit dem Startup, einer Bank und einer Versicherung, verschiedene Use-Cases abgestimmt und schließlich in Form eines Piloten implementiert. Teil der Implementierung waren die Umsetzung des Corda-Netzwerkes, der notwendigen Middlewares und verschiedener Frontends und APIs.

Die sichere Verwahrung von Kryptowerten, zu denen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether zählen, ist ein fundamentaler Bestandteil der neuen entstehenden Infrastruktur für digitale Vermögenswerte. Dabei spielen die sichere Speicherung und Verwendung kryptographischer geheimer Schlüssel eine zentrale Rolle. Der Zugriff auf diese sogenannten privaten Schlüssel erlaubt es, Blockchaintransaktionen zu signieren, die diese Vermögenswerte übertragen. Der Verlust oder Diebstahl der privaten Schlüssel kann daher im schlimmsten Fall zum unwiederbringlichen Verlust der verwahrten digitalen Vermögenswerte führen.

Im Rahmen einer Vorstudie konzipierte d-fine in enger Abstimmung mit dem Kunden ein Target-Operating-Model für einen „Cold-Storage“, das heißt eine hochsichere Verwahrlösung, in der die privaten Schlüssel in einem sogenannten „air-gapped“ System abgelegt sind, welches dauerhaft vom Internet getrennt ist und der Zugriff einerseits physikalisch und anderseits durch strenge Prozesse abgesichert ist. Fokus der Konzeptionsphase waren die „kryptospezifischen“ Geschäftsprozesse und IT-Architektur, auf deren Basis ein Minimum Viable Product von d-fine implementiert wurde.

Distributed Ledger Technologie (DLT) ermöglicht die papierlose und sichere Emission von Wertpapieren und damit einen effizienteren Zugang zu Kapitalmärkten. Gemeinsam mit dem Kunden digitalisierte d-fine die Prozesse im Primärmarkt von der papierlosen Vertragserstellung bis zur Preisfindung unter Verwendung einer auf Hyperledger Fabric basierenden DLT Architektur. Die dabei entwickelte Plattform deckt die Emission von Schuldscheinen, Bonds und Konsortialkrediten ab und wird seit 2018 produktiv eingesetzt. Die Plattform wurde in die Payment- und Back-Office Prozesse der Bank eingebunden.

Die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ist zentraler Bestandteil der Finanzregulierung und muss vom Kreis der Verpflichteten, zum dem auch Kryptoverwahrer gehören, gewährleistet werden.

Gemeinsam mit dem Kunden entwickelte d-fine ein regulatorisches Rahmenkonzept für dessen Kryptoverwahrer welches etablierte AML/CTF Ansätze mit Aspekten aus der Welt der Kryptowerte kombinierte. Nach Abschluss der konzeptionellen Phase und einer ersten prototypischen Implementierung, unterstützte d-fine den Kunden bei der Auswahl von geeigneten Chain-Forensics Serviceanbietern und der Umsetzung einer produktiven AML/CTF Compliance Lösung.