Ist Ihr Einkaufsnetzwerk bereit für das neue Sorgfaltspflichtengesetz?
Nach bisherigen Plänen sollen in Deutschland ansässige Unternehmen ab einer gewissen Größe bei allen Zulieferern für den Schutz von Menschenrechten und der Umwelt Sorge tragen. Dies umfasst die Ermittlung von Risiken, das Ergreifen von Präventionsmaßnahmen und die öffentliche Berichterstattung. Zivilrechtliche Haftung droht, wenn keine ausreichenden Anstrengungen unternommen werden.
Grundvoraussetzung ist der Überblick über das eigene Liefernetzwerk
Unabdingbar für die Einhaltung der gesetzlichen Pflichten ist ein transparenter Überblick über die eigenen Lieferanten auf allen Ebenen. Dazu dient das Supply Chain Mapping, das durch die Simulation des Liefernetzes ergänzt werden kann, um Auswirkungen des Sorgfaltspflichtengesetzes auf die vorhandenen Strukturen direkt zu analysieren. Analog lassen sich globale Liefernetzwerke in ihrer Vielschichtigkeit nur unzureichend steuern und überwachen – digitale Technologien tragen hier maßgeblich zur Krisenfestigkeit bei, indem kritische Zweige und Knoten direkt identifiziert werden.
Effektives Risikomanagement ist gefordert
Das offiziell als Sorgfaltspflichtengesetz bezeichnete Vorhaben fordert von den betroffenen Unternehmen ein angemessenes, abgestimmtes Risikomanagement. Erste Services ermöglichen ein kontinuierliches Monitoring und ein Frühwarnsystem, indem unternehmenseigene Datenquellen mit Datenbanken zu CSR-Leistungen von Geschäftspartnern und der Risikolandschaft in Ländern und Wirtschaftssektoren kombiniert werden. Die Überwachung erfolgt dabei tagesaktuell, und Risikofaktoren werden anhand geeigneter Kennzahlen quantifiziert. Beim Onboarding von Suppliern können auf dieser Bewertungsbasis Maßnahmen zur Erfüllung von Sorgfaltspflichten definiert werden.
Sorgfaltspflichten schaffen Anreiz für neue Technologien – Mehrwert entsteht nicht nur im Einkauf
Digitale Nachvollziehbarkeit und Verifikation von Informationen zu Waren versprechen neben der Einhaltung der Sorgfaltspflichten ebenso Effizienzsteigerungen. Ein umfassender Überblick über das eigene Liefernetzwerk schafft Orientierung und macht Risiken transparent, und das kontinuierliche Supplier-Screening bietet Sicherheit im komplexen Regulierungsumfeld. Nicht zuletzt stärkt Offenheit bezüglich der eigenen Zulieferer das Vertrauen von Geschäftspartnern und führt zu Imagegewinnen bei Verbrauchern.
Die Umsetzung erfordert passgenaue Lösungen
d-fine hat langjährige Erfahrung im Bereich Corporate- und Supply-Chain-Risikomanagement. Wir unterstützen Sie bei der wachsenden Herausforderung, die Gesamtheit der Risiken in Ihrem Beschaffungsnetzwerk zu identifizieren, zu quantifizieren und aktiv zu steuern – von Kontrahenten- über Qualitäts- und Liefer- bis hin zu Compliancerisiken. Dabei begleiten wir Ihr Projekt von der Entwicklung des Zielbilds über die fachliche Konzeption bis zur technischen Umsetzung unter Berücksichtigung Ihrer speziellen Anforderungen. Dies beinhaltet für die erfolgreiche Umsetzung des Sorgfaltspflichtengesetzes z.B. die Analyse der bestehenden Beschaffungsprozesse über die Tier-1-Stufe hinaus, die Auswahl der richtigen Technologien für eine effektive Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ebenso wie die Integration der Lösung in die bestehende IT-Infrastruktur und die organisatorische Eingliederung in die Unternehmenssteuerung. So liefert die Umsetzung der regulatorischen Vorgaben den Mehrwert der Optimierung des Supply-Chain-Risikomanagements.
Interesse an einem Austausch zum Thema Sorgfaltspflichtengesetz? Einen Vorschlag für die rechtzeitige Umsetzung unter Berücksichtigung relevanter Erfolgsfaktoren finden Sie bereits im Downloadbereich – sprechen Sie unsere Experten an!